In fünf Schritten, die Arbeit an deiner eingeschlafenen Webseite wieder aufnehmen.

Sie haben seit Jah­ren eine Web­sei­te, die vor sich hin­düm­pelt. Nun haben Sie sich ent­schlos­sen, Ihren Inter­net­auf­tritt zu über­ar­bei­ten. Fünf Schrit­te hel­fen Ihnen, irgend­wie wie­der anzu­fan­gen. Was ist in wel­cher Rei­hen­fol­ge für die Arbeit für einen neu­en Inter­net­auf­tritt zu tun?

Sie haben eine Web­sei­te, doch seit dem Hoch­la­den vor drei Jah­ren hat sich nichts mehr an der Sei­te ver­än­dert? Sie wür­den ger­ne einen neu­en Inter­net­auf­tritt haben, doch wis­sen nicht, wo man anfan­gen soll? Der Prak­ti­kant, der vor zwei Jah­ren in der Fir­ma gear­bei­tet hat, hat lan­ge das Unter­neh­men ver­las­sen und seit­dem wur­de der Inter­net­auf­tritt nicht mehr aktua­li­siert? Die­ses Pro­blem haben vie­le Unter­neh­men. Wenn dann eine Agen­tur anruft und ver­spricht: „Alles kein The­ma, wir haben das Rund­um­sorg­los-Paket für Sie!“ sind vie­le Unter­neh­men bereit, unnütz viel zu bezah­len, ohne sich zu über­le­gen was Sie denn wirk­lich brau­chen. Die nach­fol­gen­de Lis­te ver­rät Ihnen fünf grund­le­gen­de Schrit­te, die Ihnen hel­fen, den ein­ge­schla­fe­nen Inter­net­auf­tritt noch ein­mal ganz neu zu überdenken.

 

Ist der Internetauftritt noch aktuell?

Bevor Sie sich Gedan­ken dar­über machen was in Zukunft alles sein könn­te, blei­ben Sie zunächst bei der bestehen­den Sei­te. Was lässt sich mit wenig Auf­wand aktua­li­sie­ren? Inves­tie­ren Sie ein oder zwei Arbeits­ta­ge, um die bestehen­de Web­sei­te auf einen aktu­el­len Stand zu brin­gen, d.h. – Ver­al­te­te Ver­an­stal­tungs­ter­mi­ne löschen, aus dem Unter­neh­men aus­ge­schie­de­ne Ansprech­part­ner erset­zen, Bil­der aus­tau­schen und die Daten im Impres­sum (E‑Mail, Tele­fon­num­mern usw.) aktua­li­sie­ren. Die­ses kur­ze Update macht bei bestehen­den Kun­den einen guten Ein­druck und gibt der Such­ma­schi­ne Goog­le das Signal, dass auf Ihrer Web­sei­te etwas geschieht. Wenn Sie die­se Auf­ga­be erle­di­gen, haben Sie ein wenig Zeit gewon­nen, um sich über die Gesamt­kon­zep­ti­on für einen neu­en Inter­net­auf­tritt Gedan­ken zu machen.

 

Welche Zielgruppe will ich erreichen?

Die Fra­ge klingt banal — ist sie aber nicht. Denn die meis­ten Unter­neh­men haben kei­nen kon­kre­ten Plan, wen sie eigent­lich auf ihre Web­sei­te ein­la­den wol­len. Es ist wie bei einer Ein­la­dung zu einer Par­ty. Dort über­le­gen Sie sich doch auch, wie vie­le und wel­che Gäs­te sie zu Ihrer Fei­er ein­la­den wol­len – um Ihnen dann das ent­spre­chen­de Ange­bot (Buf­fet, Musik, Raum usw.) zu unter­brei­ten. Eine Hoch­zeits­ge­sell­schaft passt nicht in die Knei­pe, und die Kum­pels aus dem Fuß­ball­ver­ein nicht in einen Ball­saal. Genau­so soll­ten Sie sich über­le­gen, wel­che Gäs­te Sie zu Ihrem neu­en Inter­net­auf­tritt ein­la­den, und was Sie Ihnen dort bie­ten wol­len. Setz­ten Sie sich im Unter­neh­men zusam­men und klä­ren Sie fol­gen­de Fra­gen: Wel­che Gäs­te wol­len wir auf unse­re Web­sei­te ein­la­den? Was erwar­ten die­se Gäs­te von uns? Was für ein Ange­bot kön­nen wir unse­ren Gäs­ten machen? Was tun wir, damit die Gäs­te sich auf unse­rer Web­sei­te wohl fühlen?

 

Was sind Ihre Kriterien für eine gute Webseite?

Was erwar­ten Sie von einer guten Web­sei­te? Was sind Ihre Zie­le mit der Web­sei­te? Was wol­len Sie mit der Web­sei­te errei­chen? War­um betrei­ben Sie eine Web­sei­te? Beant­wor­ten Sie die­se Fra­gen ganz kon­kret. Bevor Sie sich mit irgend­ei­ner Agen­tur an den Ver­hand­lungs­tisch set­zen, soll­ten Ihre Ziel­punk­te ein­deu­tig defi­niert sein. Letzt­end­lich geht es dar­um ein Pflich­ten­heft zu erstel­len und sich für die Zie­le kon­kre­te Ange­bo­te ein­zu­ho­len. Es ist (zu die­sem Zeit­punkt noch) nicht wich­tig, wie umfang­reich Ihre Sei­te ist, oder wie vie­le Fotos ver­öf­fent­lich wer­den. Kon­zen­trie­ren Sie sich auf die Fra­ge, WAS Sie mit Ihrem neu­en Inter­net­auf­tritt errei­chen wol­len? Wie das nach­her geht, kön­nen ande­re Ihnen erklären.

 

Wer kümmert sich im Unternehmen um den neuen Internetauftritt?

Bevor Sie sich nun wei­ter in die Pla­nung Ihrer Web­sei­te ein­ar­bei­ten, soll­ten Sie sich nun eini­ge grund­le­gen­de Fra­ge zur Orga­ni­sa­ti­on der Web­sei­te stel­len. Wie wich­tig ist Ihnen der Inter­net­auf­tritt? Auf wel­cher Hier­ar­chie­ebe­ne soll die Web­sei­te bear­bei­tet wer­den? Wer ist für den Inter­net­auf­tritt ver­ant­wort­lich? Man­che Unter­neh­men beauf­tra­gen damit einen enga­gier­ten Stu­den­ten, ande­re haben eine Sekre­tä­rin, die sich dar­um küm­mern soll. Grö­ße­re Fir­men beauf­tra­gen ihre Öffent­lich­keits­ab­tei­lung. Für weni­ge Fir­men ist der Inter­net­auf­tritt Chefsache.

Nut­zen Sie die Chan­ce, bei der Wie­der­be­le­bung der Web­sei­te auch die Orga­ni­sa­ti­on des Inter­net­auf­tritts im Unter­neh­men noch ein­mal neu zu über­den­ken. In Zei­ten des moder­nen Inter­net reicht es nicht mehr aus, die Web­sei­te von „irgend­je­man­dem“ machen zu las­sen. Der Web­auf­tritt eines Unter­neh­mens ist Chef­sa­che! Wenn das in Ihrem Unter­neh­men nicht ist, soll­ten Sie sich zusam­men­set­zen, und noch ein­mal grund­sätz­lich den Zweck und Ziel des neu­en Inter­net­auf­tritts defi­nie­ren. Den­ken Sie neu­en Inter­net­auf­tritt vom Unter­neh­men her. Es ist wie auf einem Schiff. Der Kapi­tän bestimmt den Kurs — unab­hän­gig davon wie groß das Schiff ist. So soll­te es auch in Ihrem Unter­neh­men sein.

 

Wer hat die Verantwortung für den neuen Internetauftritt?

Ver­ant­wor­tung für den neu­en Inter­net­auf­tritt heißt nicht, dass man Tex­te schrei­ben und E‑Mails beant­wor­ten muss. Ver­ant­wor­tung für den neu­en Inter­net­auf­tritt heißt: Füh­rung. Für die Unter­neh­mens­web­sei­te gilt, dass irgend­je­mand Auf­ga­be, Zie­le und Ergeb­nis­se vor­ge­ben und kon­trol­lie­ren muss. Es gilt Stra­te­gien zu ent­wi­ckeln und die­se mit den Akti­vi­tä­ten im Unter­neh­men zu syn­chro­ni­sie­ren. Der Ver­ant­wort­li­che braucht ein Bud­get und wei­te­re Res­sour­cen, die er pla­nen und ein­set­zen kann. Wei­ter­hin benö­tigt er die Kom­pe­tenz, Ent­schei­dun­gen tref­fen zu kön­nen und Mit­ar­bei­ter oder Exter­ne zu beauftragen.

Hier gilt es nun eine grund­sätz­li­che Ent­schei­dung zu fäl­len, ob Sie die Ver­ant­wor­tung für den neu­en Inter­net­auf­tritt im Hau­se behal­ten oder an eine exter­ne Agen­tur ver­ge­ben wollen?

Es gibt vie­le gute Grün­de, die Gestal­tung einer Web­sei­te extern an eine Agen­tur zu ver­ge­ben. Es gibt vie­le gute Dienst­leis­ter, die Ihnen einen umfäng­li­chen Inter­net­auf­tritt ver­spre­chen. Doch bevor Sie ein Pflich­ten­heft erstel­len und exter­ne Ange­bo­te ein­ho­len: Ent­schei­den Sie, wer die Ver­ant­wor­tung für den neu­en Inter­net­auf­tritt über­neh­men soll.

 

Fazit

Ein neu­er Inter­net­auf­tritt bie­tet die Chan­ce, den bis­he­ri­gen Inter­net­auf­tritt eines Unter­neh­mens noch ein­mal grund­sätz­lich neu zu defi­nie­ren: Eine gute Inter­net­stra­te­gie beginnt mit fol­gen­den Fragen:

  • Wer soll auf unse­re Inter­net­sei­te kommen?
  • Was wol­len wir mit der Inter­net­sei­te erreichen?
  • Auf wel­cher Hier­ar­chie-Ebe­ne im Unter­neh­men soll die Web­sei­te ange­sie­delt sein?
  • Wer ist für den Inter­net­auf­tritt verantwortlich?

Lesen Sie hier unse­ren neu­en Bei­trag: Was, wenn Ihnen der Chef das Online-Mar­ke­ting aufs Auge drückt?

Ich freue mich auf Ihre Ergebnisse!

n.h.

5 grund­le­gen­de Fra­gen zu einem neu­en Internetauftritt

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